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Antworten auf Fragen zum Online-Shopping
Wir haben die am häufigsten gestellten Fragen zum Internet-Shopping hier für Sie zusammengestellt und beantwortet:

 

Häufig gestellte Fragen
Kann ich nur mit einer Kreditkarte im Internet einkaufen?
Ist der Zahlungsverkehr mit Kreditkarte sicher?
Gelten im virtuellen Kaufhaus die gleichen Rechte wie im realen Kaufhaus?
Irgendetwas ist bei der Bestellung schiefgelaufen. Was ist zu tun?
Wie kann ich erkennen oder herausfinden, ob der Firmensitz eines Online-Anbieters in der Schweiz ist?

Zahlung beim online-shopping
Welche Möglichkeiten des Zahlungsverkehrs gibt es im Internet?
Vorauszahlungen per Nachnahme oder Kreditkarte
Zahlung per Rechnung
Zahlung per Einzugsermächtigung (Lastschriftverfahren)
Zahlung per Kreditkarte
Digitales Geld
Fazit

Reklamationen im Internet
Einige Tips zum online-shopping:

Datenschutz im Internet
Gibt es Datenschutz im Internet?

Begriffe im Internet
Account
Adresse
Attachment
Banner
Browser
Chat
Cookie
Crawler
E-Commerce
E-Mail
Firewall
Homepage
HTML
Internet
ISDN
Mailbox
Modem
Online-Dienst
PIN
Server
SSL
Suchmaschine
Virus
Warenkorb

 


Die am häufigsten gestellten Fragen

 

Kann ich nur mit einer Kreditkarte im Internet einkaufen?

Nein, es gibt noch andere Zahlungsmöglichkeiten!

Dennoch müssen Sie unterscheiden, ob Sie in einem deutschen oder in einem ausländischen Shop einkaufen wollen.

Die schweizer Shop‘s funktionieren ähnlich wie die schweizer Versandhäuser. Sie können meist unter mehreren Zahlungsarten wählen. Z.B. via Rechnung, per Nachnahme oder per Lastschriftverfahren.

Nur wenn Sie in einem ausländischen Online-Shop einkaufen, benötigen Sie in der Regel eine

Kreditkarte. Der Grund: kaum ein Auslands-Shop unterhält Geschäftskonten bei einer deutschen Bank. Und dies ist nun einmal Voraussetzung für die schon oben angesprochenen Zahlungsmodalitäten, die bei über 85% aller Bestellungen in deutschen Shops zum Einsatz kommen. Sie kommem also in den meisten Fällen ohne die Übermittlung von virtuellem Geld oder persönlichen PIN-Codes über das Internet aus.

 

Ist der Zahlungsverkehr mit Kreditkarte sicher?

Ja!

Es sei denn, Sie besitzen eine Kreditkarte und gewähren Unbefugten Zugang zu Ihren Kreditkartendaten. Es gibt mittlerweile viele Händler, die Ihre Kreditkartendaten optimal verschlüsseln, sodaß ein Mißbrauch Ihrer Daten auf dem Weg zwischen Ihrem Computer und dem Empfänger nicht möglich ist. Ausführlicher behandeln wir dieses Thema in "Zahlungsverkehr im Internet".

Gelten im virtuellen Kaufhaus die gleichen Rechte wie im realen Kaufhaus?

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, wie es oft von den Internet-Skeptikern behauptet wird. Im Internet gelten sowohl Regeln des Verbraucherschutzes als auch die AGB-Gesetze. Deshalb sind Ihre Rechte als Online-Kunde und als Kunde der "realen" Einkaufswelt innerhalb Deutschlands weitgehend gleich. Anders sieht es aus, wenn Sie in einem Shop im Ausland bestellen. Hier können Sie nur hoffen, daß Sie die bestellte und bezahlte Ware auch ordnungsgemäß erhalten. In Japan einen Händler wegen einer falsch gelieferten CD zu belangen dürfte sehr mühsam sein, denn in der Regel können Sie sich nicht auf die besonders verbraucherfreundliche deutsche Gesetzgebung stützen.


Irgendetwas ist bei der Bestellung schiefgelaufen. Was ist zu tun?

Sie haben die jeweilige Bestellmaske Ihres Händlers richtig ausgefüllt und abgeschickt!

Dennoch ist die Ware nicht angekommen und Sie haben keine Nachricht von Ihrem Händler erhalten.

Am besten ist es, wenn Sie Ihrem Händler jetzt eine Mail schicken oder ihn anrufen. In der Regel finden Sie unter dem Menüpunkt "Kontakt" die notwendigen Hinweise.

Er wird Ihnen gerne sagen, ob die Bestellung korrekt erfolgt ist. Er informiert Sie auch gerne darüber, ob etwas mit der Lieferung schief gelaufen ist. Sie erhalten sicher eine schnelle Rückantwort, da der Händler Interesse an Ihnen hat: Denn Sie sind sein Kunde.

Bevor Sie jedoch zum Hörer oder zur Tastatur greifen, vergewissern Sie sich, ob die Lieferzeit wirklich überschritten ist. Hinweise finden Sie in den jeweiligen AGB’s des Händlers.

Wichtig: Speichern oder hinterlegen Sie handschriftlich, was Sie wo bestellt haben.

Wie kann ich erkennen oder herausfinden, ob der Firmensitz eines Online-Anbieters in der Schweiz ist?

Den ersten Hinweis auf die Herkunft des Händlers liefert die Endung des Domainnamens. Die Endung ".ch" signalisiert, daß das Internet-Angbot bei der NIC . registriert ist (wie zum Beispiel www.handeln.ch). Da ".ch" für die Schweiz steht, sind die meisten Firmen auch in der Schweiz ansässig.

 


 

Zahlung beim online-shopping

 

Welche Möglichkeiten des Zahlungsverkehrs gibt es im Internet?

Viele Online-Käufer werden zur Zeit durch Medienberichte über "Bezahlen im Netz" informiert. Oft ergibt sich aus diesen Berichten der Eindruck, als würde ein sicheres Bezahlen im Netz beinahe unmöglich sein. In der Praxis jedoch zeigt sich, daß die Online-Kunden zwischen verschiedenen Zahlungsarten wählen können. Die Online-Shops bedienen sich hier der schon im Versandhandel seit Jahrzehnten bewährten Zahlungsarten. Z.B. per Rechnung oder per Nachnahme.

D.h. Sie bestellen im Internet, aber das Geld fließt nicht im Internet. Kreditkartenmißbrauch kann bei dieser Zahlungsart nicht auftreten. Aber auch bei Verwendung Ihrer Kreditkarte können Sie durch einige wenige Vorsichtsmaßnahmen für einen sicheren Einkauf sorgen, nähere Info’s hierzu unter dem Punkt: Zahlung per Kreditkarte. Zunächst einige allgemeine Informationen über das Bezahlen - nicht nur im Internet.

Vorauszahlungen per Nachnahme oder Kreditkarte

Bei diesen beiden Zahlungsarten müssen Sie bezahlen, bevor Sie die Ware an Ihrer Haustür übergeben bekommen oder sie in Ihrer Postfiliale abholen können. Bei diesen Zahlungsarten haben Sie nicht die Möglichkeit die Ware vor dem Bezahlen auf Mängel zu untersuchen. Sollten Sie etwas zu beanstanden haben, müssen Sie das bereits gezahlte Geld erst wieder vom Händler zurückfordern. Die Erstattung kann mitunter Probleme bereiten.

Spielen Sie schon vor der Bestellung mit dem Gedanken die Ware wieder umzutauschen z.B. weil die Größe nicht passen könnte, so sollten Sie eine andere Zahlungsart vorziehen. Oder der Händler garantiert Ihnen einen problemlosen Umtausch der Ware oder Erstattung des Kaufpreises. Achten Sie jedoch auf das anfallende Rückporto. Übernimmt der Händler diese Kosten, oder müssen Sie dafür gerade stehen? Wichtig: Schauen Sie in den AGB’s des Händlers nach. Wenn er nicht ausdrücklich auf die Rückportoregelung hinweist, können Sie die Zahlung von Nachnahmegebühren an die Transportfirmen verweigern, oder die Ware für Sie kostenlos zurückgehen lassen.

 

Zahlung per Rechnung

Die Zahlung per Rechnung ist die kundenfreundlichste Art der Abrechnung. Sie können nämlich erst die Ware begutachten bevor Sie zahlen. Die Ware wird Ihnen per Dienstleister z.B. Paketdienst, Post oder Kurierdienst gebracht – Und dann zahlen Sie, meist nach 14 Tagen den geforderten Betrag. Nachnahmegebühren fallen nicht an.

 

Zahlung per Einzugsermächtigung (Lastschriftverfahren)

Das Zahlen per Einzugsermächtigung hat für Stammkunden den Vorteil, daß das ständige Ausfüllen von Überweisungen entfällt. Besteht ein Vertrauensverhältnis zwischen Kunde und Händler ist diese Zahlungsart die bequemste aller Möglichkeiten. Dies geht aber nur, wenn der Kunde dem Händler seines Vertrauens die Lastschrift genehmigt. Kein Problem – wenn das Vertrauen besteht. Der Kunde hat als Sicherungselement innerhalb von 6 Wochen die Möglichkeit das Geld ohne Angabe von Gründen zurückzubuchen. Dieses Verfahren funktioniert aber nur, wenn Ihr Konto gedeckt ist. Sie sollten auch unbedingt alle 2 Wochen Ihre Kontoauszüge prüfen. Haben Sie Ihren Online-Shop gefunden, bei dem Sie Stammkunde sind, ist die Einzugsermächtigung die bequemste Zahlungsart.

Zahlung per Kreditkarte

Werden beim Zahlen mit der Kreditkarte einige Spielregeln beachtet, ist der Online-Kauf bequem und einfach. Hier einige Hinweise zum Handling beim Online-Kauf: Der Kartenbesitzer wird nach Kartennummer und Gültigkeitsdauer gefragt. Diese muß er dem Händler übermitteln. Der Händler checkt sofort online bei dem entsprechenden Kreditkarten- unternehmen, ob die Daten stimmen und Ihr Konto gedeckt ist. Mit der positiven Übermittlung kann der Händler sofort die Lieferung zu Ihnen veranlassen.

Ein brandaktuelles Thema ist nun die Übermittlung der Daten über das Internet. Die Übermittlungsstrecke führt über eine ganze Reihe von Knotenpunkten, die sogenannten Server. Das sind Computer im Internet. Die Wahrscheinlichkeit, daß an solch einem Server ein Fachmann sitzt und Ihre Daten abhört, wird im Expertenkreis als sehr gering eingestuft. Das unerlaubte Erfassen Ihrer Kartendaten kann Ihnen auch bei der Tankstelle oder im Restaurant passieren. Der Datenklau ist also kein Internetproblem. Obwohl noch kein organisierter Betrug mit Kreditkartendaten bekannt geworden ist, sind viele Händler dazu übergegangen Ihre Kunden abzusichern. Wird ein Kunde erst einmal geschädigt, kauft er zukünftig bei der Konkurrenz ein. Deshalb gilt für Händler: Ich mache meinen Shop sicher. Und das geht so: Die Daten werden vor dem übersenden mit der sogenannten SSL oder HTTP-S Codierung versehen. Diese Technik erlaubt die gesicherte Übertragung zwischen Ihrem Computer und dem des shops. Sind die Karteninfos erst einmal verschlüsselt, sind sie für Abhörer unbrauchbar. Auch hier gibt es wieder eine Ausnahme. Mit einem enormen technischen Aufwand, der in diesem Fall aber in keiner Relation zu dem Nutzen steht, ist eine Entschlüsselung möglich, aber für den Dieb nicht lohnend.

Wenn Sie den sichersten Weg der Online-Bestellung gehen wollen, dann sollten Sie nur in gesicherten Shops einkaufen. Diese Shops erkennen Sie an einem kleinen Vorhänge- schloß am unteren Rand Ihres Browserfensters. Ist das kleine Vorhängeschloß geschlossen und gelb umrandet, dann ist die Verbindung zu Ihrem Händler gesichert. Die Verschlüsselung erfolgt übrigens automatisch. Ihr Browser erkennt von selbst, wenn er mit einem gesicherten Shop in Verbindung tritt.

 

Digitales Geld

Über das sogenannte "Cyber-Geld" wird im Moment nur gesprochen. Hier sind noch Fragen der Vereinheitlichung, der Sicherheit und der Akzeptanz des Zahlungsmittels sowohl auf Händler wie auch auf Kunden Seite zu klären. Aber in Zukunft werden wir sicher mit virtuellem Geld bezahlen können.

 

Fazit

Erst informieren, dann bestellen. Lesen Sie erst einmal die Lieferbedingungen (AGB) des Händlers durch. Hier finden Sie die Zahlungs- und Lieferweise des Händlers. Erkundigen Sie sich bereits vor einer Bestellung über die Art und Weise der Bezahlung. Schauen Sie hierzu auch in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).

Kaufen Sie gerne wiederholt bei einem Händler Ihres Vertrauens, ist für Sie die Einzugsermächtigung die komfortabelste Zahlungsweise. Mit Bezahlung per Rechnung sind Sie auf der sicheren Seite. Sie können die Ware erst einmal entgegennehmen und begutachten. Dies ermöglicht einen einfachen Umtausch. Gehören Sie zu den bequemen shoppern, dann bitte mit Kreditkarte und verschlüsselter Datenübertragung. Cyber-Cash ist zur Zeit noch kein Thema in der Praxis.


 

Reklamationen im Internet

Einige Tips zum online-shopping:

Lesen Sie erst die Lieferungs- und Zahlungsbedingungen (AGB) bevor Sie die Bestellung erteilen. Wie lang ist die Lieferzeit? Wie ist die Ware verpackt? Was passiert, wenn die Ware auf dem Transport beschädigt wird? Wie hoch sind die Versandkosten? Seriöse Anbieter bieten entsprechende Informationen direkt in ihrem Shop an. Einige verfügen zusätzlich über eine Info-Hotline (eMail, Telefon) für Kundenanfragen. Notieren Sie sich immer die Internet-Adresse (z.B. handeln.ch), Namen und die Anschrift. Sollten Sie sich schon besser im Netz auskennen, empfehlen wir diese Daten auszudrucken. Das können für Sie wichtige Unterlagen bei eventuellen Unklarheiten bzgl. der Auftragsabwicklung sein. Bei einem Warenwert von über DM 1.000,-- lassen Sie sich eine Auftragsbestätigung geben.

Die meisten deutschen Online-Shops liefern binnen 48 Stunden im gesamten Bundesgebiet aus. Dennoch sollten Sie sich nach der Lieferzeit erkundigen. Die Auslieferung erfolgt zu 90% mit einem der Paketdienste, oder per Post. Die ganz großen Versandhäuser versenden mit ihrem eigenen Fuhrpark. Expressendungen werden von allen Paket- und Kurierdiensten ausgeführt. Sind Angaben zum Thema Lieferzeit nicht zu finden, fragen Sie dieses per eMail oder Telefon ab. Damit Sie keine böse Überraschung erleben wenn es an die Bezahlung der Rechnung geht, prüfen Sie vorher, ob die Kosten der Lieferung im Gesamtpreis enthalten sind.

Was passiert, wenn die gelieferte Ware auf dem Transport beschädigt wurde? Sie können alle Waren die auf dem Transport zerstört wurden, oder während der ersten 6 Monate Ihre Funktion nicht mehr ausführen können, reklamieren. Wenn nicht anders in den AGB festgelegt (siehe unten) können Sie zwischen verschiedenen Möglichkeiten (Gewährleistungsrechten) wählen:

 

Wandlung: Der Händler nimmt die fehlerhafte Ware zurück - Sie erhalten den gesamten Kaufpreis zurück.

 

Umtausch: Der Händler tauscht Ihnen die Ware um. D.h. er sendet Ihnen Ersatz und Sie die reklamierte Ware zurück.

 

Minderung: Der Händler mindert den Kaufpreis aufgrund der Schwere der Reklamation.

 

Nachbesserung: Der Händler bessert den Schaden aus. Vorsicht: Der Händler muß die Ersatzteilkosten und das Porto bezahlen.

Die Gutschrift des Rechnungsbetrages können Sie verweigern.

 

Sie haben sich es anders überlegt und wollen die Ware doch nicht mehr haben. Die Ware ist fehlerfrei bei Ihnen angekommen. Was nun? Vertrag ist Vertrag. Sie müssen die Ware bezahlen.

Aber auch hier gibt es Ausnahmen, die mehr und mehr zur freiwilligen Regel werden. Einige Händler bieten eine Gutschrift an und andere sogar eine freiwillige Geld-zurück-Garantie. Diese hoffen, daß Sie ein anderes mal Ihr Geld bei ihm lassen. Ganz kostenlos geht es dennoch nicht. Das Rückporto müssen Sie meistens bezahlen.

Im Bürgerlichen Gesetzbuch sind grundsätzliche Pflichten der Vertragspartner (Sie und der Händler) geregelt. Z.B. daß der Händler pünktlich liefert und Sie zahlen. Meistens wünscht der Händler eine Erweiterung dieser Abmachungen. Diese sind dann in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) festgelegt. Bei der Formulierung seiner AGB’s muß sich der Händler an dem AGB-Gesetz orientieren. Der Händler ist verpflichtet ausdrücklich auf seine AGB’s hinzuweisen und diese auch deutlich erkennbar zu platzieren. Versteckte AGB’s verlieren Ihre Gültigkeit. Der Händler darf seine AGB’s auch nicht so formulieren, daß Sie gegen geltendes Recht, also gegen das AGB-Gesetz verstoßen. Hierzu zählt z.B. für fehlerhaft gelieferte Ware jegliche Verantwortung abzulehnen. Hat ein Händler keine oder fehlerhafte, sowie versteckt platzierte AGB’s tritt automatisch das AGB-Gesetz in Kraft. Dies ist meist verbraucherfreundlicher formuliert als die AGB’s des Händlers.

Bei Bestellung im Ausland sind zwei Dinge zu beachten:

Erstens können Sie im Ausland oft nur mit Kreditkarte bezahlen, also bevor Sie die Ware erhalten. Und zweitens wird es sehr schwierig beanstandete Ware ersetzt zu bekommen. D.h. im Fall der Reklamation ist ihr Geld meistens weg.


 

Datenschutz im Internet

 

Gibt es Datenschutz im Internet?

Wir kennen sie alle, die Aufforderung "bitte geben Sie Ihren Namen, Straße, Wohnort, Alter, etc. an". Auch der Online-Kunde, der Waren über das Internet bestellt, bleibt nicht von dieser Aufforderung verschont. Und vielleicht haben Sie sich schon gefragt: Was passiert eigentlich wenn ich eine Bestellung zu einem Internet-Händler schicke?

Zunächst nutzen Sie die Telefonleitung. Über diese werden die Daten ins Internet geschickt. Dann landen Sie auf dem Rechner des Online-Händlers. Um Ihre Bestellung zu bearbeiten und die Ware an Sie versenden zu können, benötigt der Händler Ihre Anschrift. Was passiert aber auf dem Weg zum Händler, also im Internet? Ist es möglich, daß jemand die Daten auf dem Weg abhören kann?

Das Internet umspannt unseren Erdball mit unzähligen Datenleitungen. Diese Leitungen sind mit vielen hunderttausenden von Knotenpunkten miteinander verbunden. An diesen Knotenpunkten befinden sich Internet-Rechner, welche die immense Datenmenge verarbeiten. Auch Sie sind mit Ihrem Computer Teil des Netzes, wenn Sie surfen. Ihr Provider oder Onlinedienst verbindet Sie über die Telefonleitung mit der gesamten virtuellen Welt.

Wenn Sie nun Daten von Ihrem Rechner zum Händler schicken, passieren die Daten mehrere Knotenpunkte (Server), bevor sie das Ziel erreichen. Hierbei nehmen die Daten unterschiedliche, nicht festgelegte Wege. Jede Datenübersendung nimmt eine andere Route. Daten können daher im Extremfall sogar einen Umweg über Server im Ausland machen, bevor sie bei Ihrem Nachbarn ankommen. Ihre Daten können - theoretisch - von jedem Server den sie auf ihrer Reise durchs Internet durchlaufen abgehört werden. Die Gefahr, Opfer eines solchen Abhörversuchs zu werden, ist in der Praxis jedoch verschwindend gering. Voraussetzungen hierfür sind: Erstens muß der Abhörer Zugang zu einem Internet-Server haben. Zweitens muß es unter Tausenden genau der Server sein, durch den im Moment des "Abhörens" Ihre Daten geleitet werden. Drittens muß der Abhörer natürlich die nötigen Fachkenntnisse besitzen und er muß Ihre Daten aus diesen immensen Datenmengen herausfiltern - zusammen mit Ihnen sind gleichzeitig noch hunderttausende Nutzer im Netz.

Trotz großem, öffentlichem Interesse an dem Thema zur Datensicherheit im Netz, gibt es noch keine Untersuchungsergebnisse von unabhängiger Seite, die einen Hinweis auf systematisches Abhören von persönlichen Daten via Internet erlauben. Für Sie als normalen Internet-Nutzer bedeutet das "Entwarnung".

Viele Händler setzen heute schon eine Verschlüsselungstechnik ein, bei der die persönlichen Daten ihrer Kunden vor der Übermittlung unleserlich werden (mehr dazu im Beitrag Zahlung beim Online-Kauf). Daran schließt sich nun die Frage an: Was macht der Händler mit Ihren persönlichen Daten? Der Datenschutz ist ein ewig junges Thema. Denken Sie nur mal daran, welche Daten über Sie bei Krankenversicherungen, Banken und Telekommunikationsdiensten gespeichert werden. Da erscheinen Daten, die bei einem Internet-Einkauf übermittelt werden (Name, Anschrift und eMail-Adresse) eher unkritisch.

Das Internet-Shopping läßt zwar virtuelle Daten fließen, aber die Lieferungen sind sehr real. Und deshalb gelten auch für den deutschen Online-Unternehmer die strengen Datenschutzgesetze der Bundesrepublik. Dies bedeutet mehr Sicherheit für Sie bei deutschen Shops. Grundsätzlich sollten Sie aber davon ausgehen: Jeder seriöse Händler möchte, daß Sie wiederkommen, deshalb wird er sich bemühen Sie zufrieden zustellen, um Ihr Vertrauen zu gewinnen.


 

Begriffe im Internet

 

Account

Ein Benutzerkonto bei einem Online-Dienst oder bei einem Internet-Service-Provider (ISP). Sie erhalten nach Vertragsabschluß mit einem Internet-Dienstleister Ihren persönlichen Account. Dieser Account ist vergleichbar mit Ihrem persönlichem Bankkonto und enthält einige vertraglich zugesicherten Dienste des Providers. Das können z.B. der Zugang zum Internet, das Empfangen und Senden von eMails oder das Hinterlegen Ihrer eigenen Hompage auf dem Internetserver sein.

Gemeinsam mit der Einrichtungsbestätigung Ihres Accounts erhalten Sie eine Rufnummer mit der Sie Ihren Provider mittels Modem oder ISDN-Karte anwählen können. Gleichzeitig erhalten Sie einen Benutzernamen und ein geheimes Passwort. Dieses Passwort können Sie jederzeit ändern. Mit der Eingabe von Benutzername und Passwort erhalten Sie Zugriff auf Ihren Account und die damit verbundenen Leistungen Ihres Online-Dienstleisters.

 

Adresse

Eine Internet-Adresse wird weltweit nur einmal vergeben. Sie erlaubt das gezielte Anwählen einer bestimmten Hompage. Die Adresse wird im Internet als Domain bezeichnet (z.B.handeln.ch).

 

Attachment

Ein attachment wird im Briefwechsel als "Anlage" bezeichnet. Es handelt sich also um eine elektronische Nachricht, die als eMail-Anhang mitgesendet wird. So können Sie also jede beliebige Datei bis zu einer bestimmten Größe versenden.

 

Banner

Im Internet finden Sie "Bannerwerbung" meist als rechteckige Werbefläche. Wenn Sie auf diese Werbefläche klicken, werden Sie durch einen Link zu der entsprechenden Homepage verbunden. Um die entsprechende Aufmerksamkeit auf das Banner zu lenken, sind diese meist animiert.

 

Browser

Browser sind Programme, die dafür sorgen, daß Daten und Dateien die über das Internet transportiert werden, auf dem Monitor sichtbar gemacht und dargestellt werden. Zwei Browser dominieren den Markt zu etwa gleichen Teilen: Der 'Communicator' der Firma Netscape und der 'Internet-Explorer' von Microsoft.

 

chat

Man könnte das "chatten" im Internet auch als "geschriebenes Gespräch" zwischen mehreren Personen bezeichnen. Hierbei erhält jeder, der sich in einem Chat-Forum anmeldet ein Pseudonym. Unter diesem neuen Namen schreiben und kommunizieren Sie in Echtzeit. D.h. Ihr schriftlicher Beitrag wird für alle Teilnehmer sofort sichtbar und jeder der möchte antwortet Ihnen. So läßt sich ein regelrechtes Gespräch über das Netz führen.

 

cookie

Cookies werden von Anbietern im Internet geschaltet um die Nutzungsgewohnheiten von Internet-Surfern zu erfahren. Es wird Ihnen aber auf jeder Homepage angezeigt ob ein cookie geschaltet wird. Das Akzeptieren von cookies kann in den meisten Browsern an- und abgeschaltet werden.

 

crawler

Der crawler ist ein Suchroboter, der das Internet aufgrund von Ihnen eingegebenen Suchbegriffen durchsucht. Wird er fündig, spricht man von Treffern, zeigt er Ihnen die Hyperlinks (Links zu den entsprechenden Homepages) an.

 

e-commerce

(= elektronischer Handel). Der Einkauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet.

 

eMail

(= elektronische Post). Es können als Anhang eines Briefes auch große Datenmengen, Zeichnungen und sogar ganze Programme versendet werden. Sender und Empfänger müssen ein eMail-Programm und eine Mailbox haben, um die Nachricht senden bzw. empfangen zu können.

 

Firewall

Eine elektronische "Schutzwand", die verhindert, daß ein Hacker (nicht autorisierter Nutzer) über das Internet auf einen Server oder ein Firmennetzwerk zugreifen kann. Sie dient also der Sicherung der Datenbestände.

 

Homepage

Bezeichnung für die Internetseiten einer Firma, eines Institutes oder nur für die Startseite des Internetauftrittes.

 

HTML

HTML ist die Abkürzung von Hypertext-Markup-Language. In dieser Programmiersprache werden alle Internetseiten programmiert. Der Browser interpretiert diese Sprache und setzt sie in bildhafte Darstellung um. Diese Kombination aus HTML und Browser ermöglicht erst, daß Sie ein Bild auf Ihrem Monitor erhalten.

Internet

Ein weltumspannendes Leitungsnetz, an dessen Knotenpunkten Computer (Server) sind, die jeweils Informationen verschiedenster Art zur Verfügung stellen. Diese Informationen können zum größten Teil kostenlos von jedermann genutzt werden. Des weiteren können Internet-Dienste, wie z.B. das Versenden von eMails über das Netz abgewickelt werden.

 

ISDN

Integrated Services Digital Network. Digitale Datenübertragung über das Telefonnetz.

 

Mailbox

"Postfach" könnte die freie Übersetzung lauten. Hier wird Ihre für Sie bestimmte eMail (elektronische Post) gespeichert bis Sie sie abrufen. Dieser Speicherplatz befindet sich bei Ihrem Provider auf dessen Server. Der Abruf der Mail wird mittels Ihrem persönlichem Passwort vollzogen. Schickt Ihnen jemand eine Mail, so muß er diese an die Adresse Ihrer Mailbox senden. Diese könnte z.B. info@handeln.ch lauten. Das interessante an Ihrer Mailboxadresse ist, daß Sie sie auch im Falle des Umzugs bei Änderung Ihrer postalischen Adresse, beibehalten können. Außerdem ist diese Adresse weltweit gültig.

 

Modem

MOdulator-DEModulator. Zum großen Teil läßt sich das Telefonnetz nur mit analogen Signalen überbrücken. Der Computer verarbeitet aber nur digitale Signale. Wie kann ich dennoch eine Datei über das Netz senden? Ein Modem wandelt die digitalen Signale des Computers vor der Einspeisung in das Telefonnetz in analoge Signale um (Modulation). Umgekehrt wandelt es die aus der Telefonleitung kommenden analogen Signale in digitale Signale um (Demodulation).

 

Online-Dienst

Oft werden Online-Dienste mit Internet-Service-Provider verwechselt. Online-Dienste haben jedoch ein breiteres Serviceangebot. Sie bieten zusätzlich zu den üblichen Datenverwaltungs-programmen auch redaktionelle Informationen. Themen wie Software, Herstellerinfos, Aktuelles aus Politik und Sport, Chat-Ecken, Wissens-Datenbanken.

 

PIN

Personal Identifikation Number. Mehrstellige nur dem Besitzer bekannte Geheimzahl.

 

Server

Jeder Computer der in einem Netzwerk eingebunden ist und Daten für andere bereit hält.

 

SSL

Secure Socket Layer. SSL ist ein Verschlüsselungsverfahren zur sicheren Datenübermittlung.

Dieses Verfahren soll z.B. beim Online-Shopping verhindern, daß ein Dritter Ihre Kreditkartennummer "abhören" kann. Wenn dieses Verfahren von Online-Shops zu Ihrer Sicherheit eingesetzt wird, erkennen Sie dies an dem verriegeltem Vorhängeschloß in Ihrem Browserfenster. Das Verschlüsseln ist ein automatisches Verfahren.

 

Suchmaschine

Suchmaschinen dienen zur weltweiten Suche nach Internetseiten. Dabei geben Sie Ihren Suchbegriff, oder die Verknüpfungen mehrerer Suchkriterien ein. Z.B. könnten Sie "Rasierer" als Suchauftrag eingeben. Die Suchmaschine zeigt Ihnen dann alle Seiten im Internet an, in denen dieser Suchbegriff enthalten ist. Das können mehrere Tausend Treffer sein. Ist die Suchmaschine zu allgemein gehalten, erhalten Sie viele nicht relevante Treffer. Wenn Sie z.B. einkaufen wollen können Sie die Suchmaschine von www.sear.ch nutzen. Die hier für Sie ausgewählten Treffer sind dann hochrelevante Adressen und Infos.

Virus

Ein Virus ist ein Programm das eigens zu dem Zweck geschaffen wurde, Anwendungsprogramme zu stören. Dieser Virus kann durch Raubkopien, infizierte Anwendungsdateien oder eMail-Anhang eingeschleppt werden. Sie schützen Ihren Computer indem Sie nur lizenzierte Programme auf Ihre Festplatte aufspielen, oder Sie gleich von einem vertrauenswürdigen Händler beziehen. Sie können sich auch ein Antivirusprogramm installieren.

Warenkorb

Der Warenkorb im Internet-Shop ist vergleichbar mit dem Einkaufswagen im Supermarkt. Hier sammeln Sie zunächst Ihre gewünschten Waren ein und wenn Sie dann auf "Bestellen" klicken, wird der gefüllte Warenkorb angezeigt. Bevor Sie jetzt bestätigen, prüfen Sie noch einmal Ihre Bestellung und nehmen, falls erforderlich noch Korrekturen vor.